Original: 1リットルの涙
Country: Japan
Erscheinungsjahr: 2005
Dauer: ca. 98 Min.
Genre: Dramatik, Tragödie, Krankheit
Setting: Gegenwart
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Country: Japan
Erscheinungsjahr: 2005
Dauer: ca. 98 Min.
Genre: Dramatik, Tragödie, Krankheit
Setting: Gegenwart
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Oonishi Asae - Kitou Aya
Katou Kazuko - Kitou Shioka
Katou Kazuko - Kitou Shioka
Diesmal handelt es sich weniger um eine Kritik als um einen Vergleich zum Drama, deshalb solltet ihr vielleicht zuerst die Kritik dazu lesen und dann erst wiederkommen.
Ich war gespannt drauf, wie die Geschichte in nur 1,5 Stunden dargestellt werden würde, schließlich muss man sich ziemlich beschränken und das hat sich der Film leider auch anmerken lassen.
Anfangs fand ich es sehr schwer der Story zu folgen, da der Schnitt total abgehackt war und die Szenen sich total schnell änderten. Hätte ich das Drama nicht vorher gesehen, dann würden ziemlich viele Fragezeichen über meinem Kopf erscheinen. Der Erzählstil war einfach viel zu schnell und außer Aya wurde kein Charakter näher beleuchtet, was ich ziemlich schade finde.
Im Drama hat man diese wunderbar herzliche Familie, deren Existenz allein Aya so viel Kraft verleiht. In der Verfilmung war davon so gut wie nichts zu spüren, ich hatte das Gefühl, dass Aya's Familie praktisch nur aus ihr und ihrer Mutter besteht. Der Vater und ihre beiden Geschwister wurden gerade mal in 2-3 Szenen gezeigt, ansonsten wurden sie total unter den Teppich gekehrt.
Auch die Freunde hatten hier ihre Mangel, aber der Unterschied war nicht so krass wie bei der Familie. Hier habe ich vor allem den Charakter des Asou Haruto vermisst, auch wenn er nur eine Fiktion war, hat er mir total gefehlt und ich habe mir ständig gedacht, wenn er jetzt hier wäre, würde es ihr besser gehen etc.
Während die Dramaversion einem eher die Reaktion der Gesellschaft verschönert oder besser gesagt wesentlich optimistischer darstellt, zeigt der Film die harte Realität (oder die pessimistische Realität^^), wo Mitleid und Mitgefühl nicht vom Himmel gefallen sind. Aya's zuständige Ärztin hat mich total aufgeregt, weil sie total unsensibel ist. Klar sollte man als Ärztin nichts beschönigen und die Wahrheit sagen, aber es ist der Ton und die Art in dem man sie sagt und der hat mir fast den Atem verschlagen. Aya fragt sie (nach einer halben Ewigkeit, was mir total unrealistisch schien) was sie denn für eine Krankheit habe und die antwortet total steril, was von wegen du wirst dich bald nicht mehr bewegen und sprechen können. WTF?! Ich will meinen Mizuno Hiroshi zurück^^ (der Arzt im Drama) Hinzukommt die Direktorin der Behindertenschule, die die Schüler zwar auf der einen Seite versucht wie normale Menschen zu behandeln, aber auf der anderen Seite die Sache total falsch angeht. Es gibt eben Dinge, die sie nicht allein bewältigen können und wo sie Hilfe brauchen. Klar kann man nicht immer auf die Hilfe anderer vertrauen, aber man muss doch ein gewisses Gefühl dafür entwickeln, wann diese Hilfe und Mitgefühl angebracht und sogar notwendig ist.
Ich war gespannt drauf, wie die Geschichte in nur 1,5 Stunden dargestellt werden würde, schließlich muss man sich ziemlich beschränken und das hat sich der Film leider auch anmerken lassen.
Anfangs fand ich es sehr schwer der Story zu folgen, da der Schnitt total abgehackt war und die Szenen sich total schnell änderten. Hätte ich das Drama nicht vorher gesehen, dann würden ziemlich viele Fragezeichen über meinem Kopf erscheinen. Der Erzählstil war einfach viel zu schnell und außer Aya wurde kein Charakter näher beleuchtet, was ich ziemlich schade finde.
Im Drama hat man diese wunderbar herzliche Familie, deren Existenz allein Aya so viel Kraft verleiht. In der Verfilmung war davon so gut wie nichts zu spüren, ich hatte das Gefühl, dass Aya's Familie praktisch nur aus ihr und ihrer Mutter besteht. Der Vater und ihre beiden Geschwister wurden gerade mal in 2-3 Szenen gezeigt, ansonsten wurden sie total unter den Teppich gekehrt.
Auch die Freunde hatten hier ihre Mangel, aber der Unterschied war nicht so krass wie bei der Familie. Hier habe ich vor allem den Charakter des Asou Haruto vermisst, auch wenn er nur eine Fiktion war, hat er mir total gefehlt und ich habe mir ständig gedacht, wenn er jetzt hier wäre, würde es ihr besser gehen etc.
Während die Dramaversion einem eher die Reaktion der Gesellschaft verschönert oder besser gesagt wesentlich optimistischer darstellt, zeigt der Film die harte Realität (oder die pessimistische Realität^^), wo Mitleid und Mitgefühl nicht vom Himmel gefallen sind. Aya's zuständige Ärztin hat mich total aufgeregt, weil sie total unsensibel ist. Klar sollte man als Ärztin nichts beschönigen und die Wahrheit sagen, aber es ist der Ton und die Art in dem man sie sagt und der hat mir fast den Atem verschlagen. Aya fragt sie (nach einer halben Ewigkeit, was mir total unrealistisch schien) was sie denn für eine Krankheit habe und die antwortet total steril, was von wegen du wirst dich bald nicht mehr bewegen und sprechen können. WTF?! Ich will meinen Mizuno Hiroshi zurück^^ (der Arzt im Drama) Hinzukommt die Direktorin der Behindertenschule, die die Schüler zwar auf der einen Seite versucht wie normale Menschen zu behandeln, aber auf der anderen Seite die Sache total falsch angeht. Es gibt eben Dinge, die sie nicht allein bewältigen können und wo sie Hilfe brauchen. Klar kann man nicht immer auf die Hilfe anderer vertrauen, aber man muss doch ein gewisses Gefühl dafür entwickeln, wann diese Hilfe und Mitgefühl angebracht und sogar notwendig ist.
Ich bin schockiert und befürchte (ohne die Wahrheit zu kennen), dass der Film näher an der Realität dran ist als der Film, er ist schonungslos und kritisiert die Gesellschaft, die damit einfach noch nicht umzugehen weiss. Hoffe trotzdem, dass das Drama mehr ihrem Leben entsprach, es war einfach hoffnungsvoller und mehr oder weniger so wie man sich ihr Leben gewünscht hat, auch wenn sie das dramatische Schicksal ereilt hat.
Die Schauspielerin Oonishi Asae, die Aya verkörpert hat, war mehr als fantastisch und glaubwürdig – da braucht sie sich überhaupt keinen Vergleich mit Sawajiri Erika zu fürchten, beide waren unglaublich gut. Oonishi Asae war übrigens auch in einer kleineren aber trotzdem tollen Rolle in dem Drama zu sehen, wo sie die Freundin von Aya in der Behindertenschule spielt, die an der selben Krankheit leidet und trotzdem noch so viel Lebensfreude ausstrahlt.
Der Heulfaktor ist sicher auch im Film ein großer, doch (leider) war ich durch das Drama so abgehärtet, dass keine Träne mein Gesicht herunterfloss, auch wenn ich manchmal Tränen in den Augen gehabt habe. Im Drama war es oft die rührende Fürsorge der Familie oder der Freunde, die mich zum Weinen gebracht haben, da dieser Faktor hier total reduziert wurde, blieben die Tränen dementsprechend aus. Auch wenn ich immer noch total in Bewunderung für Aya schwärme, der eigentlich ein Denkmal gesetzt werden sollte^^ Schade fand ich, dass ihre Bücher hier nicht veröffentlicht wurden, weshalb sie gar nicht erfuhr was für ein fantastischer Mensch sie ist und wie viel Hoffnung und Kraft sie anderen Menschen geschenkt hat.
Es ist eigentlich total bescheuert einen Film mit einem Drama zu vergleichen, das ist überhaupt nicht fair. Aber auch wenn man den Film weiter gestreckt hätte, wäre der Erzählstil bzw. die Verfilmung des Themas eine andere gewesen, als es im Drama der Fall war. Ich persönlich mochte deshalb auch das Drama viel mehr, weil es mir mehr Emotionen entlocken konnte, auch andere Charaktere näher beleuchtet wurden und einfach die ganze Stimmung viel positiver ist (auch wenn es möglicherweise nur verschönert dargestellt wurde). Vielleicht wäre es aber auch schlauer gewesen erst den Film und dann das Drama zu sehen... allerdings wüsste ich nicht ob ich dem Film ganz folgen hätte können, wenn ich nicht die Hintergrundinformationen aus dem Drama gehabt hätte.
Trotzdem ist der Film keinesfalls schlecht und ich empfehle euch, sowohl das Drama als auch den Film zu sehen, weil die Umsetzung total anders ist und das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet wird. Trotzdem bin und bleibe ich ein Fan des Dramas und dementsprechend fällt meine Bewertung hier schlechter aus.
Die Schauspielerin Oonishi Asae, die Aya verkörpert hat, war mehr als fantastisch und glaubwürdig – da braucht sie sich überhaupt keinen Vergleich mit Sawajiri Erika zu fürchten, beide waren unglaublich gut. Oonishi Asae war übrigens auch in einer kleineren aber trotzdem tollen Rolle in dem Drama zu sehen, wo sie die Freundin von Aya in der Behindertenschule spielt, die an der selben Krankheit leidet und trotzdem noch so viel Lebensfreude ausstrahlt.
Der Heulfaktor ist sicher auch im Film ein großer, doch (leider) war ich durch das Drama so abgehärtet, dass keine Träne mein Gesicht herunterfloss, auch wenn ich manchmal Tränen in den Augen gehabt habe. Im Drama war es oft die rührende Fürsorge der Familie oder der Freunde, die mich zum Weinen gebracht haben, da dieser Faktor hier total reduziert wurde, blieben die Tränen dementsprechend aus. Auch wenn ich immer noch total in Bewunderung für Aya schwärme, der eigentlich ein Denkmal gesetzt werden sollte^^ Schade fand ich, dass ihre Bücher hier nicht veröffentlicht wurden, weshalb sie gar nicht erfuhr was für ein fantastischer Mensch sie ist und wie viel Hoffnung und Kraft sie anderen Menschen geschenkt hat.
Es ist eigentlich total bescheuert einen Film mit einem Drama zu vergleichen, das ist überhaupt nicht fair. Aber auch wenn man den Film weiter gestreckt hätte, wäre der Erzählstil bzw. die Verfilmung des Themas eine andere gewesen, als es im Drama der Fall war. Ich persönlich mochte deshalb auch das Drama viel mehr, weil es mir mehr Emotionen entlocken konnte, auch andere Charaktere näher beleuchtet wurden und einfach die ganze Stimmung viel positiver ist (auch wenn es möglicherweise nur verschönert dargestellt wurde). Vielleicht wäre es aber auch schlauer gewesen erst den Film und dann das Drama zu sehen... allerdings wüsste ich nicht ob ich dem Film ganz folgen hätte können, wenn ich nicht die Hintergrundinformationen aus dem Drama gehabt hätte.
Trotzdem ist der Film keinesfalls schlecht und ich empfehle euch, sowohl das Drama als auch den Film zu sehen, weil die Umsetzung total anders ist und das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet wird. Trotzdem bin und bleibe ich ein Fan des Dramas und dementsprechend fällt meine Bewertung hier schlechter aus.
Spannung: 2
Humor: 2
Romantik: 0
Küsse: 0
Musik: 3
Besetzung: 4
Schluss: 3
7 von 10 Punkten!
Humor: 2
Romantik: 0
Küsse: 0
Musik: 3
Besetzung: 4
Schluss: 3
7 von 10 Punkten!
Ich habe den Film noch nicht gesehen -
AntwortenLöschenAber ich dafür den Film zu Taiyou no Uta und naja der ging so - Das Drama dazu war richtig toll -
Erika Sawajiri war auch wieder die Hauptrolle :)
Aber wie du es beschreibst kann es gar nicht so schlimm sein :D
Wenn ich Zeit habe muss ich mir den Mal anschauen :D