Freitag, 15. August 2014

[Korean Movie] Into The Fire



Original:

Country: Korea
Erscheinungsjahr: 2010
Dauer: ca. 120 Min.
Genre: Historik, Action, Militär, Realverfilmung
Setting: Gegenwart

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Choi Seung-hyun as Oh Jang-beom
Cha Seung-won as Sojwa Park Moo-rang
Kwon Sang-woo as Goo Kap-jo
Kim Seung-woo as Daewi Kang Seok-dae
Park Jin-hee as the nurse

Manga/Anime/Andere Versionen/Fortsetzung: Nein
Basiert auf einer wahren Begebenheit

Am 25. Juni 1950 startete das kommunistische Nordkorea einen Überraschungsangriff auf den Süden. Bis auf ein kleines Gebiet südlich des Nakdong River wurde Südkorea innerhalb kürzester Zeit überrannt. Dieser Film beruht auf der wahren Geschichte der Studenten-Soldaten von Pohang. 71 blutjunge Freiwillige ohne militärische Ausbildung und Erfahrung werden von den regulären Truppen zur Bewachung des unbedeutenden Außenpostens zurück gelassen. Man geht davon aus, dass der Hauptangriff der Nordkoreaner viel weiter südlich erfolgen wird. Doch der Feind wendet sich überraschend gegen Pohang. Es wird Stunden dauern, bis Verstärkung eintrifft. Bis dahin müssen die unerfahrenen Teenager alleine die Stellung halten…

Quelle: DVD Beschreibung



Into The Fire stand, wie so viele Filme, ebenfalls bereits lange auf meiner To-Do-Liste. Da wäre er sicher auch noch einige Zeit gestanden, hättet ihr ihn bei der Umfrage nicht so hoch gevotet. (Vielen, vielen Dank für's Abstimmen!) Das Problem besteht nicht daran, dass ich ihn nicht schauen wollte, ich bin nur kein sonderlich großer Fan von Kriegsfilmen und muss mich meistens erst dazu überwinden mir die Zeit dafür zu nehmen. Viele gute Bewertungen bei mydramalist.info machten mich jedoch neugierig und jetzt habe ich ihn endlich gesehen.

Die ersten Minuten bestehen bereits aus Kriegsszenen und stimmten mich nicht sonderlich positiv^^ Ehrlich gesagt empfand ich den Film die ersten 30 Minuten als etwas langatmig, weshalb ich immer wieder auf die Uhr geschaut habe und auf irgendeinen Wendepunkt gewartet habe. Erst nach diesen ca 30 Minuten fing Into The Fire langsam an interessanter zu werden, vielleicht lag das auch daran, dass man langsam mit den Charakteren vertraut war. 



In einer der Hauptrollen werdet ihr T.O.P von Big Bang wiederfinden, der einen jungen Studenten namens O Jang Beom steht, der trotz relativ wenig Kriegserfahrung zum „Kommandeur“ der Studenten-Soldaten ernannt wird. Obwohl er selbst nicht gern im Krieg ist, muss er sich dazu überwinden die Leitung zu übernehmen, um mit den wenigen Studenten, ohne jegliche Kriegserfahrung, die Stellung halten zu können. Die meisten dieser Soldaten respektieren und hören auf ihn, nicht jedoch Gu Gap Jo (Kwon Sang Woo), der der einzige neben Jang Beom ist, der wirklich an der Front kämpfen kann. Immer wieder provoziert er Jang Beom und trifft leichtfertige Entscheidungen, die wie er später feststellen muss, schwere Konsequenzen haben können.




T.O.P macht seine Sache wirklich nicht schlecht und kommt relativ glaubwürdig rüber, auch wenn man natürlich merkt, dass Kwon Sang Woo ihm einiges voraus ist. Auch wenn diese beiden Charaktere mehr oder weniger die wichtigsten sind, bzw. im Fokus des Filmes stehen kann ich leider so gut wie gar nichts zu ihnen sagen. Ihre Vergangenheit blieb bis auf wenige Ausnahmen so gut wie verborgen, das hat es mir leider etwas schwerer gemacht mich mit der Geschichte auseinanderzusetzen.


Die Ausarbeitung der Charaktere war meiner Meinung nach eine der Schwachstellen des Filmes und wirkte etwas klischeehaft. Auf der anderen Seite ist Into The Fire fantastisch in Szene gesetzt, von der Musik und den Schauplätzen bis zu den Effekten war alles so gut wie perfekt. Viele Kriegsszenen wurden in verzehrter Zeit dargestellt und wirkten dabei so real, als wären Kameras am damaligen Schauplatz gewesen, denn leider muss man sagen, dass der Film auf einer wahren Gegebenheit basiert, so wie es auch bei Nobody Knows der Fall war.


Viele Menschen haben einige Tränen beim Schauen dieses Filmes vergossen, bei mir war das jedoch nicht der Fall. Mich bringen Kriegsfilme generell nicht soo oft zum Weinen, sie stimmen mich einfach nur endlos traurig. Auch wenn es einige Gänsehautmomente gab – einer davon ereignet sich relativ zu beginn, als Jang Beom einen Nordkoreaner erschießen muss, welcher flehend am Boden nach seiner Mutter schreit und Jang Beom zu diesen Worten bewegt:

Mom, I killed a North Korean soldier today. I was told that North Koreans are monsters with horned heads,but,those words from his month..he was looking for his mother.

[Auch wenn es einige Gänsehautmomente gab] konnte der Film mir keine Tränen abgewinnen, erst der Abspann und die Erwähnung, dass Into The Fire keine Fiktion war, sondern diese 71 Studenten wirklich gelebt haben und einen großen Anteil am Sieg Südkoreas hatten, lösten ein paar Tränen aus. Irgendwie ironisch. Schließlich bedeutete das wiederum den Tod für viele Nordkoreaner...


Ich bin froh Into The Fire gesehen zu haben, möchte es jedoch kein zweites Mal tun und bin letzten Endes auch glücklich darüber, dass der „Schrecken“ ein Ende hatte. Kriege sind grausam und niemals die beste Lösung, für niemanden – hoffentlich versteht die Welt das auch irgendwann.
Kriegsfilmfans sollten auf jeden Fall reinschauen, allein wegen T.O.P würde ich den Film übrigens nicht schauen :P
Spoiler:
Der andere große Gänsehautmoment war für mich als der kleine Nordkoreaner von Gu Gak Jo erschossen wurde, auch wenn Jang Beom es nicht wollte. Der Junge wusste nicht mal was er tat. Er wurde einfach nur gehirngewaschen und hat nachgeplappert, was ihm vorredet wurde. Allein die Waffe machte ihn zum Feind... wie irrational. Krieg.




Spannung: 3
Humor: 1
Romantik: 0
Küsse: 0
Musik: 5
Besetzung: 5
Schluss: 4

8 von 10 Punkten!

Bewerte doch auch den Film, falls du ihn schon gesehen hast ;)

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