Original: 花木蘭
Country: China
Erscheinungsjahr: 2009
Dauer: ca. 110 Min.
Genre: Historik, Dramatik, Action, Militär
Setting: Gegenwart
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Zhao Wei: Hua Mulan
Chen Kun: Wentai
Jaycee Chan: Fei Xiaohu
Hu Jun: Mendu
Liu Yuxin: Prinzessin der Rouraner
Zhao Wei: Hua Mulan
Chen Kun: Wentai
Jaycee Chan: Fei Xiaohu
Hu Jun: Mendu
Liu Yuxin: Prinzessin der Rouraner
5. Jahrhundert: Die Rouran-Nomaden bedrohen den nördlichen Wei Chinas, dass sich im Krieg befindet. Immer mehr Männer aus der Bevölkerung werden deshalb zur Schlacht berufen, so auch der kranke Vater von der jungen Frau Mulan. Diese kann ihren Vater keinesfalls in den Krieg ziehen lassen und entscheidet so kurzerhand in der Nacht seine Rüstung und sein Schwert zu stehlen, um an seiner Stelle anzutreten. Denn Mulan ist keine gewöhnliche Frau, sie wurde in den Techniken des Kung Fus unterwiesen und ist eine gute Kämpferin, die sich von nun an als Mann ausgeben muss. Zusammen mit ihrem neuen Kameraden Wentai kommt sie schnell zu Ruhm und wird schließlich Generalin. Doch sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut, der Krieg macht ihr zu schaffen, genauso wie die vielen Menschen, die ihr zum Opfer gefallen sind und dann sind da noch ihre heimlichen Gefühle für Wentai. Als diesem etwas zustößt fällt sie in ein tiefes Loch... Ob sie es schafft sich rechtzeitig aufzuraffen, um die Rouran im letzten Gefecht zu besiegen?
Ich finde es immer etwas schwierig über Kriegsfilme zu schreiben, weil es mir schwer fällt das dort Gesehene in die richtigen Worte zu fassen, deshalb habe ich die Kritik auch ewig vor mich hergeschoben. Sorry, an dieser Stelle, denn sie ist schon lange fällig. Wer den Namen Mulan hört, wird viel wahrscheinlicher an die Disney Adaption denken, als an diesen chinesischen Film, der auch mir erst vor einiger Zeit begegnet ist. Obwohl ich ein Fan des Disney Films bin und Mulan schon seit Kindertagen meine Heldin war, muss ich die beiden Verfilmungen gleich von einander abtrennen. Beide beruhen auf derselben Geschichte, verlaufen aber in andere Richtungen und haben letzten Endes gar nicht mehr so viel geheim, denn auch ein richtiges Happy End wird uns hier verwehrt.
Zhao Wei hat die Rolle dieser Heldin ergattert, auch wenn damals viele andere namhafte Schauspielerinnen wie Zhang Ziyi, Michelle Yeoh oder Liu Yifei in Frage kamen. Sie verkörpert die Rolle der mutigen Frauen sehr authentisch und gleichzeitig sehr menschlich mit vielen Selbstzweifeln. Immer wieder stellt sie sich die Frage, ob sie überhaupt das richtige tut und welchen Sinn eigentlich dieser ewig scheinende Krieg hat, der tausende von Opfern fordert.
An ihrer Seite befindet sich nicht nur ihr Jugendfreund Fei Xiaohu, sondern auch ihr neu gewonnener Freund Wentai, den sie sehr bewundert. Fei Xiaohu ist der einzige, der Mulan's Geheimnis kennt und ihr dabei hilft ihr Geschlecht nicht auffliegen zu lassen. Verkörpert wird dieser vom Sohn des bekannten Schauspielers Jackie Chan: Jaycee Chan.
Wentai (Chen Kun) währenddessen, kämpft immer an Mulan's Seite und nähert sich ihr so auch menschlich an. Obwohl Mulan ihm großes Vertrauen schenkt, wagt sie es nicht ihm ihr Geschlecht zu offenbaren, schon gar nicht, weil sie langsam Gefühle für ihn zu entwickeln scheint.
Auch wenn das nach einer romantischen Liebesgeschichte klingt, ist in dem Film nicht viel Platz dafür. Es gibt kein Liebesgesülze, trotzdem konnte ich die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden spüren. Auch ohne das diese ausgesprochen wird. Großartig romantisch wird es also nie, diejenigen, die das erwarten, sollten sich lieber mit der Disneyverfilmung begnügen, denn hier verläuft die Liebesgeschichte eher nebenbei und ist kein beherrschender Teil des Films.
Man sollte also nicht vergessen, dass es sich hierbei allen voran um einen Kriegsfilm handelt. 12 Jahre lang dauert der Krieg in diesem Film und wird von vielen blutigen Schlachten begleitet. Auch wenn viele Szenen nicht ohne sind, hatte ich das Gefühl, dass man dem Zuschauer nur so viel zeigt, wie notwendig ist, um die Grausamkeit des Krieges zu begreifen. Die Szenen wurden nicht noch überdramatisiert und blutiger dargestellt, als sie sind – weniger ist in diesem Fall definitiv mehr und ich wäre froh, wenn das gewaltverherrlichende Amerika sich das zum Vorbild nehmen würde.
Glücklicherweise gibt es auch ab und zu ein paar auflockernde und herzergreifende Szenen, die einem eine Pause von den ewigen Kriegsszenen geben. Meiner Meinung nach hätten es aber mehr sein können und das ist einer meiner Kritikpunkte. Ich wurde total überwältigt von den ständigen Kriegsszenen, kaum war eine Schlacht gewonnen, begann bereits die nächste und dann wieder die nächste und so weiter. Mir hätte es viel besser gefallen, wenn sie ein paar mehr „Breaks“ eingebaut hätten, die einen wieder aufatmen lassen.
Die andere Sache, die ich etwas kritisch sehe ist die Charakterausgestaltung. Mal abgesehen von Mulan erfährt man so gut wie gar nichts über die Charaktere und selbst bei Mulan wurde etwas gespart. Ich hätte sie gern in ihrem Alltag gesehen, bevor sie in den Krieg gezogen ist. Leider wird man hier einfach nur vor vollendete Tatsachen gestellt. Natürlich kann man nicht die Lebensgeschichte jedes Nebencharakters erzählen, aber zumindestens bei den Hauptcharakteren wäre es doch drin gewesen.
Auch wenn sich die ersten 20-30 Minuten etwas langatmig anfühlten, kann ich den Film weiterempfehlen. Die Schauspieler waren fantastisch, das ganze Setting absolut authentisch, die Musik sehr passend und die Storyline hatte eine gute Entwicklung. Fans von Kriegsfilmen werden sicherlich ihren Spaß dran haben, Disney Fans werden hingegen wohl ein paar Illusionen geraubt^^
Hua Mulan ist ein guter Film, aber definitiv kein Muss!
Wentai (Chen Kun) währenddessen, kämpft immer an Mulan's Seite und nähert sich ihr so auch menschlich an. Obwohl Mulan ihm großes Vertrauen schenkt, wagt sie es nicht ihm ihr Geschlecht zu offenbaren, schon gar nicht, weil sie langsam Gefühle für ihn zu entwickeln scheint.
Man sollte also nicht vergessen, dass es sich hierbei allen voran um einen Kriegsfilm handelt. 12 Jahre lang dauert der Krieg in diesem Film und wird von vielen blutigen Schlachten begleitet. Auch wenn viele Szenen nicht ohne sind, hatte ich das Gefühl, dass man dem Zuschauer nur so viel zeigt, wie notwendig ist, um die Grausamkeit des Krieges zu begreifen. Die Szenen wurden nicht noch überdramatisiert und blutiger dargestellt, als sie sind – weniger ist in diesem Fall definitiv mehr und ich wäre froh, wenn das gewaltverherrlichende Amerika sich das zum Vorbild nehmen würde.
Die andere Sache, die ich etwas kritisch sehe ist die Charakterausgestaltung. Mal abgesehen von Mulan erfährt man so gut wie gar nichts über die Charaktere und selbst bei Mulan wurde etwas gespart. Ich hätte sie gern in ihrem Alltag gesehen, bevor sie in den Krieg gezogen ist. Leider wird man hier einfach nur vor vollendete Tatsachen gestellt. Natürlich kann man nicht die Lebensgeschichte jedes Nebencharakters erzählen, aber zumindestens bei den Hauptcharakteren wäre es doch drin gewesen.
Hua Mulan ist ein guter Film, aber definitiv kein Muss!
Spannung: 4
Humor: 1
Romantik: 2
Musik: 3
Besetzung: 5
Schluss: 4
7 von 10 Punkten!
ich hab den film auf dvd. wie du war bzw. bin ich schon immer mulan fan gewesen. irgendwann hab ich irgendwo dann mal diese film auf dvd gesehen und konnte einfach nicht drann vorbei gehen.
AntwortenLöschenich hab ihn mir schon vor x jahren angeschaut, kann mich aber bis heute noch erinner das ich überwältigt war. es stimmt zwar das die liebesgeschichte etwas in den hintergrund gerät, jedoch weiss ich noch das ich am ende fix und feritg war ^^.
ich kann nur eins sagen: ich liebe diesen film und kann nur sagen: schauch ihn euch an!
p.s.: wie Maria so schön sagt, wenn man aber den disney film liebt, sollte man hier etwas anders erwarten ^^ damit man am ende nicht entäuscht ist. ;-)
Ich fand den Film ganz gut. Die deutsche Synchro fand ich ok für einen chinesischen Film.
AntwortenLöschenSeit ich den vor nem Jahr oder so gefunden hab schlummert er in meinem Blurayregal vor sich hin, dabei kann man den mehr als nur 1x anschauen^^
Auch wenn man nicht all zu viel erfährt find ich den gut. Auf Disneyfilme steh ich eh nie wegen den übertriebenen Happyendings, da war das schon eine Abwechslung und hey, es gibt ausnahmsweise keine "übertriebenen" Szenen. ^^
Lg