Montag, 4. März 2013

[Japanese Drama] Koukou Nyuushi

Original: 高校入試
Synonym: High School Entrance Exams

Country: Japan
Erscheinungsjahr: 2012
Episoden: 13 (ca. 35 Min.)
Genre: Mystery, Schuldrama
Setting: Schule

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Nagasawa Masami as Haruyama Kyoko
Minamisawa Nao as Takimoto Midori
Nakao Akiyoshi as Aida Kiyotaka
Tokuyama Hidenori as Konishi Shunya
Shinoda Mitsuyoshi as Murai Yuji
Komatsu Toshimasa as Miyashita Teruaki
Saiki Shigeru as Ogino Masao

Manga/Anime/Andere Versionen/Fortsetzung: Nein
Während sich die Lehrer, der beliebten Ichi High, für die kommenden Aufnahmeprüfungen vorbereiten, geschehen einige mysteriöse Zwischenfälle, die Verwirrung stiften. Diese Vorfälle häufen sich immer mehr und es scheint als würde etwas Großes und Unvorhergesehenes während der Prüfung geschehen. Ob Schüler hinter dieser Sabotage stecken?


Gott habe ich ewig auf das Drama gewartet, genauer gesagt, seit Angi hier darüber berichtet hat, und das war am 13. November. Die ganze Zeit hieß es für mich nämlich warten, warten, warten … bis alle Episoden endlich gesubbt sind, denn ich hatte keine Lust auf die übliche Warterei. Vor einigen Tagen, war es endlich soweit und ich konnte loslegen, man war ich gespannt auf das Drama und meine Erwartungen waren dementsprechend ziemlich hoch angesiedelt. Ob Koukou Nyuushi sie trotzdem erfüllen konnte?

Beginnen wir mal damit, dass ich noch nie zuvor so ein Drama wie Koukou Nyuushi gesehen habe und das ist eigentlich ziemlich positiv gemeint. Wenn man den Titel (übersetzt) High School Entrance Exams hört, dann erwartet man sicher ein anderes Drama, als einem hier geboten wird – so ging es mir jedenfalls. Ich dachte daran, dass Schüler und ihre Probleme rund um diese Aufnahmeprüfung im Vordergrund stehen, aber es war ganz anders. Einige Schüler nehmen zwar eine zentralere Rolle ein, bzw. sind in die Story verwickelt, aber es geht eigentlich viel mehr um die Lehrer an der Ichi High. 


Diese bereiten sich wie jedes Jahr auf die Aufnahmeprüfung vor, denn die Ichi High ist eine ziemlich beliebte Schule. Hat man die Prüfung bestanden, dann kann man eigentlich beruhigt in die Zukunft blicken, weil einem so gut wie alle Türen offen stehen. Deshalb ist für viele japanische Schüler der Tag der Aufnahmeprüfung der wichtigste (oder einer der wichtigsten) Tag(e) in ihrem Leben, der Tag auf den sie jahrelang hingeschufftet haben, der Tag, der ihre ganze Zukunft entscheidet. Darum ist es auch zur Tradition geworden, dass aufgenommene Schüler ihre Schreibtische „aus dem Fenster werfen“ bzw. zerstören, was mehr oder weniger symbolisch dafür steht, dass sie nicht mehr viel zu Hause lernen müssen. (Klingt für mich etwas fragwürdig, aber sie werden es ja wissen^^)


Vielleicht könnt ihr euch ja denken, unter was für einem Druck die Schüler stehen, die nicht nur ihre eigenen Erwartungen, sondern auch die ihrer Eltern erfüllen müssen. Ich persönlich kann mir das eigentlich nur sehr schwer vorstellen, klar hatte ich selbst schon so Tage, die wichtig für mein weiteres Leben waren, aber eben nicht den EINEN Tag, der alles entscheiden würde. Aber ich bin ja noch jung ^^ Trotzdem denke ich, dass es uns (Europäern) schwer fällt uns in die japanischen Schüler hineinzuversetzen, weil unser Schulalltag eben total anders ist. Dementsprechend glaube ich auch, dass wir das Drama ganz anders schauen, als die japanische Zielgruppe, einfach weil wir die Erfahrung nie gemacht haben. Aber das heißt nicht, dass wir es deshalb nicht schauen könnten. Es ist vielleicht gerade deshalb interessant und informativ, weil wir die Situation nicht kennen.


Ich will jedenfalls mit keinem dieser Schüler tauschen. Aber wie bereits gesagt, geht es viel mehr um die Lehrer, allen voran Haruyama Kyouko (gespielt von Nagasawa Masami). Da sie in Amerika aufgewachsen ist, hatte sie ebenfalls nie mit solch einer Aufnahmeprüfung zu kämpfen, die sie dieses Jahr zum ersten Mal „live“ miterlebt. Mir fiel es total schwer sie einzuschätzen, weil man eigentlich gar nicht viel über sie erfährt, jedenfalls zu Beginn des Dramas. Obwohl sie als Hauptcharakter eingetragen ist, finde ich nicht, dass sie besonders im Mittelpunkt steht, auch die anderen Lehrer haben relativ viel Sendezeit, weshalb man mit verschiedenen Typen von Lehrern konfrontiert wird.
 

Das Drama beginnt mit dem Tag vor der Aufnahmeprüfung, an dem eigentlich das Wichtigste vorbereitet wird. Die Schule wird geputzt, die Tische werden verrückt und die Rollen werden verteilt. Jeder Lehrer erhält seinen eigenen Aufgabenbereich während der Prüfung zugewiesen etc. Es passiert also nicht viel und sie ist eher unspektakulär, während es in den nächsten Folgen langsam immer spannender wird. Das komische ist, dass eigentlich gar nicht viel passiert – es sind eher kleine Zwischenfälle, die alle hätten Zufälle sein können, eigentlich nichts Aufregendes und trotzdem sitzt man wie auf Kohlen. Ja okay, dass ist vielleicht etwas übertrieben, aber die Spannung ist dennoch zu spüren. Ich hatte ständig das Gefühl, dass im nächsten Moment oder in der nächsten Folge etwas Großes, etwas Dramatisches passieren würde, etwas, dass alles verändern würde, welcher Eindruck vor allem durch die intensive Instrumentalmusik unterstützt wurde.

Und was soll ich sagen, irgendwie kam und kam dieser Moment nicht. Nichtsdestotrotz erwartete ich ihn jede Minute. Nichts. Bis zur letzten Folge wartete ich auf irgendeine Information, die das ganze Drama in ein anderes Licht rücken würde. Aber er kam nicht. Es war zwar interessant zu erfahren, weshalb die Sabotageaktionen stattfanden und vor allem wer dahinter steckte, aber die ganze Auflösung haute mich dann gar nicht vom Hocker. Ich war viel mehr etwas ernüchtert, was sicher zum Teil an meinen hohen Erwartungen an das Drama lag.



Ich will trotzdem nicht sagen, dass es schlecht war, denn obwohl wenig geschah, war es eigentlich konstant spannend. Es war interessant die Lehrer dabei zu beobachten, die auf die unterschiedlichsten Weisen mit bestimmten Situationen umgingen. Irgendwann begannen sie sich nach und nach selbst gegenseitig zu beschuldigen, Gründe nennend, die eigentlich auch in meinen Ohren ziemlich plausibel klangen, weshalb ich ebenfalls begann ihren Glauben zu schenken. So wurde ich aber immer wieder auf die falsche Spur gelenkt, denn auf die Auflösung wäre ich niemals gekommen.

Insgesamt mochte ich Koukou Nyuushi, die Schauspieler waren sehr überzeugend, die Charaktere gut geschrieben, die Musik perfekt auf die Situationen abgestimmt und die Thematik war ziemlich interessant und beleuchtete ein „Schuldrama“ mal von einer anderen Seite. Obwohl der große Überraschungsmoment für mich ausblieb, kann ich es euch trotzdem empfehlen, weil es einfach anders ist. Sollten euch die ersten 3 Folgen nicht gefallen, dann könnt ihr es ja immer noch sein lassen ;)
Okay, das ist jetzt nur das Opening, aber das fand ich ziemlich cool^^


Spannung: 4
Humor: 1
Romantik: 1
Küsse: 0
Musik: 4
Besetzung: 5
Schluss: 3

8 von 10 Punkten!
Bewerte doch auch das Drama, falls du es schon gesehen hast ;)


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