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Donnerstag, 25. Dezember 2014

[Korean Drama] It's Okay That's Love


Original: 괜찮아, 사랑이야
Synonym: It's Alright, It's Love, It’s Okay, It’s Love

Country: Korea
Fernsehsender:
SBS
Erscheinungsjahr:2014
Episoden: 16 (ca. 60 Min.)
Genre: Comedy, Romantik, Dramatik, Psychologie, Medizin
Setting: Gegenwart

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Main Cast
Jo In Sung as Jang Jae Yul
Gong Hyo Jin as Ji Hae Soo
Sung Dong Il as Jo Dong Min
Lee Kwang Soo as Park Soo Kwang

Extended Cast

Jin Kyung as Lee Young Jin (Dong Min's ex-wife)
Lee Sung Kyung as Oh So Nyeo
Yang Ik Joon as Jang Jae Bum (Jae Yul's older brother)
Do Kyung Soo as Han Kang Woo



Manga/Anime/Andere Versionen/Fortsetzung: Nein
Ji Hae Soo ist eine angehende Psychologin, die Probleme hat Zuneigung zu zeigen. Jang Jae Yul ist Schriftsteller und kann lediglich in seiner Badewanne schlafen. Beide haben ihre Ticks, als sie sich kennenlernen, dennoch finden sie heraus, dass sie einiges gemeinsam haben. So wird aus Bekannten schnell ein Paar, alles scheint perfekt – bis Ji Hae Soo herausfinden muss, dass Jang Jae Yul's Ticks alles andere als harmlos sind und sogar sein Leben gefährden könnten.


It's Okay That's Love war für mich ein sehr bewegendes und interessantes Drama und das nicht nur, weil es sich mit der Thematik Psychologie beschäftigt. Es ist in vielerlei Hinsicht sehenswert und gehört zu meinen Favouriten dieses Jahres, außerdem sollte man Jo In Sung und Gong Hyo Jin zusammen vor der Kamera gesehen haben. Die beiden waren so ein tolles Paar... zunächst jedoch etwas mehr zu den Hauptcharakteren.


Gong Hyo Jin verkörpert die Psychologin Ji Hae Soo, die sehr ehrgeizig in ihrem Beruf ist. Dabei hat sie im Grunde selbst einen Psychologen nötig, denn ein Liebesleben ist für sie kaum möglich, es fällt ihr schwer Zuneigung für einen Partner zu zeigen, an Körperkontakt gar nicht mal zu denken. Aber auch ohne dieses „Problemchen“ ist Ji Hae Soo alles andere als eine einfache Frau, sie ist kompliziert gestrickt, launenhaft und sehr schlagfertig – was es ihr zusätzlich schwer macht einen Mann zu „finden“.


Aber wie das Sprichwort „Jeder Topf, hat einen Deckel“ besagt, gibt es auch für Ji Hae Soo einen ebenbürtigen Partner. Gespielt von Jo In Sung, ist Jang Jae Yul ein bekannter Schriftsteller, der auch ab und zu im Radio zu hören ist. Von seiner Kindheit gezeichnet, hat auch er hat seine eigenen „Ticks“ entwickelt, so kann er beispielsweise lediglich in einer Badewanne seine Ruhe finden. Dennoch ist er sehr selbstsicher, wirkt stets gelassen und lässt sich von Ji Hae Soo nicht um den Finger wickeln.


Zwei weitere Schauspieler, die aus dem Drama nicht wegzudenken sind, sind Sung Dong Il und Lee Kwang Soo. Sung Dong Il hat schon in vielen Dramen mitgespielt, am liebsten habe ich ihn jedoch in seiner Vaterrolle in Reply 1994 und Reply 1997 gesehen. Er verkörpert den Psychologen Jo Dong Min, einen Mann, der nicht so einfach einzuschätzen ist. Auf der einen Seite ist er zuvorkommend, ein guter „Freund“ und Ratgeber, auf der anderen Seite ziemlich temperamentvoll, voller Ironie und mit einer großen Klappe unterwegs. Genialer Schauspieler, toller Charakter.



Lee Kwang Soo hat zwar bereits in Dramen wie Innocent Man zu sehen, seinen Bekanntheitsgrad hat er allerdings seiner Dauerteilnahme bei Running Man zu verdanken, einer bekannten koreanischen Variety Show. Hier zeigt er, dass er nicht nur persönlich einen hohen Unterhaltungswert hat, sondern auch ein ziemlich guter Schauspieler ist. Er verkörpert Park Soo Gwang, der seit dem Alter von 7 unter dem Tourette-Syndrom leidet. In den blödesten und unangenehmsten Situationen bricht es aus und er schreit als Ergebnis Beleidigungen heraus, während er komische rasche Bewegungen macht und sich seine Mimik verändert. Mit Medikamenten kann er das einigermaßen unter Kontrolle halten und er kann damit leben, allerdings ist es nicht so einfach eine Freundin zu finden.


Park Soo Gwang und Jo Dong Min leben zusammen mit Ji Hae Soo in einem kleineren Haus. Deshalb stehen sich die drei ziemlich nahe und sehen sich schon fast als Familie. Ich wünschte ich hätte die drei als WG-Mitbewohner, denn langweilig wäre es auf keinen Fall. Auch wenn sie sich mögen, zicken sie sich gerne mal an und lassen ihre Launen aneinander aus. So viel jedenfalls zu den Personen an Hae Soo’s Seite.

Kommen wir noch zu zwei nennenswerten Charakteren auf Jae Yeol’s Seite: Han Gang Woo und Jang Jae Beom. Beide spielen eine ganze wichtige Rolle in seinem Leben. Jang Jae Beom (Yang Ik June) ist der ältere Bruder von Jae Yeol, auch wenn ihr Verhältnis nicht gerade das Beste ist. Während Jae Yeol versucht seinen Bruder in Schutz zu nehmen und immer wieder ein Nachsehen mit ihm hat, egal was er anstellt, ist Jae Beom ihm nicht so gut geneigt. Er hat die letzten Jahre seines Lebens im Gefängnis verbracht, weil er für den Mord an seinem Vater angeklagt wurde. Jae Beom glaubt jedoch, dass Jae Yeol der eigentliche Mörder ist und versucht seinem Bruder zu schaden, wann immer er kann.



Han Gang Woo auf der anderen Seite wird von D.O. verkörpert, einem Member der bekannten K-POP-Band EXO-K, der in It’s Okay That’s Love sein Schauspieldebut hinlegt – und was für eins. Han Gang Woo geht noch zur Schule, träumt jedoch jetzt schon ein großer Schriftsteller zu werden, wie Jae Yeol. Seit sich die beiden kennengelernt haben, begegnen sie sich immer wieder, während Gang Woo Jae Yeol mit Leseproben seiner Werke bombardiert. Trotz des Altersunterschieds verstehen sich die beiden erstaunlich gut. Han Gang Woo leidet immer wieder unter den Schlägen seines dauerbetrunkenen Vaters, der auch seine Mutter nicht in Ruhe lässt. Er kann niemandem vertrauen, einzig Jae Yeol erzählt er von seinen Problemen, Jae Yeol ist der einzige der sich in seine Situation hineinversetzten kann.


Mal wieder ein fantastischer Cast, mit vielen bekannten Gesichtern. Ich bin wirklich froh, das Drama gesehen zu haben, denn es hat mir einen anderen Blickwinkel auf psychische Erkrankungen gegeben. Wir leben in einem Zeitalter, in dem psychische Erkrankungen immer mehr zunehmen und in Erscheinung treten – Psychologen sind heutzutage viel wichtiger als noch vor 20 Jahren, dennoch ist es oft ein Tabuthema wenn man zum Psychologen geht. Wir befinden uns in einem Wandel, einer Zeit in der wir noch lernen müssen, dass psychische Krankheiten körperlichen Krankheiten in nichts nachstehen und das ein Besuch beim Psychologen genauso normal sein sollte wie ein Besuch beim Arzt.


Deshalb finde ich es toll, dass It’s Okay That’s Love diese Thematik noch mehr in den Vordergrund rückt – ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass die Situation in Korea noch kritischer in diesem Thema ist. Nicht nur die Hauptdarsteller haben mit dem ein oder anderen psychischem Problem zu kämpfen, wir bekommen auch den Einblick auf ein paar andere Fälle, die in unserer heutigen Gesellschaft sicher keinen Einzelfall darstellen. Da Hae Soo und Dong Min als Psychologen tätig sind, bekommen wir eine kleine Einsicht in ihr Arbeitsleben und die Fälle, mit denen sie sich täglich beschäftigen. Ob sich das in der Realität auch so abspielt, ist natürlich fragwürdig – deshalb sollte man nicht alles soo ernst nehmen.


It’s Okay That’s Love hat einige nebeneinanderlaufende Storylines zu bieten, die für eine Menge Abwechslung sorgen. Neben der Arbeit als Psychologen, spielt natürlich auch Hae Soo’s Liebesleben eine tragende Rolle. Zo In Sung und Kong Hyo Jin haben eine atemberaubende Chemie zusammen und spielen zwei Charaktere auf Augenhöhe, was natürlich für einige Reibungsmomente sorgt. Außerdem bekommen auch Dong Min und Soo Gwang ihr kleines Rampenlicht, ob Soo Gwang es trotz seines Syndroms schafft eine Freundin zu finden? Ganz entscheidend ist auch der Mordfall von Jae Yeol und Jae Beom’s Vater, der für eine Menge Aufregung sorgt und noch immer einige Ungereimtheiten aufweist, die zu untersuchen sind. Und was hat es eigentlich mit Gang Woo auf sich? Wird er es schaffen sich und seine Mutter von seinem brutalen Vater zu retten?


Das sind nur einige der vielen Aspekte, mit denen sich das Drama beschäftigt, deshalb kann man es auch in einige Genres einordnen wie Dramatik, Spannung, Medizin, Psychologie aber auch in Romantik und Comedy. Obwohl es in einigen Szenen schwer zu schlucken gibt und es ernster wird als gedacht, hat das Drama auch viele schöne, romantische, leichte und vor allem humorvolle Momente zu bieten, die uns auch mal aufatmen lassen. Ich mochte den Mix sehr gerne und hoffe, dass sich bald wieder eine Screenwriterin an solch eine Thematik wie Psychologie herantraut.

Lee Sung Kyung as Oh So Nyeo - Nervensäge, Ausreißerin und irgendwie doch zuckersüß!

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich nichts an dem Drama auszusetzten habe und es als eines der Highlights des Jahres einstufe. Die Charaktere sind realistisch, die Gespräche nicht oberflächlich, sondern auch tiefgründig und die Storyline ist gut durchdacht gewesen. Ich bin froh, dass es jetzt wieder öfter Dramen mit den üblichen 16 Folgen gibt, denn die Storyline hat diese super ausgefüllt. 20 Folgen hätten alles unnötig in die Länge gestreckt, wie es heutzutage leider bei einigen Dramen der Fall war. Begleitet wird It’s Okay That’s Love von einem tollen und hörenswerten OST, also schaut unbedingt rein. Ich bin sicher, dass es auch einer eurer Highlights des Jahres werden könnte.


PS: Traut ihr meinem Urteil allein nicht? So schaut euch die Bewertungen auf MDL.info an (falls ihr einen Account habt, falls nicht, dann könnt ihr es auch bei MDL.com sehen!)







Spannung: 4
Humor: 4
Romantik: 4
Küsse: 5
Musik: 4
Besetzung: 5
Schluss: 5
 
10 von 10 Punkten!

  
Bewerte doch auch das Drama, falls du es schon gesehen hast ;)


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