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Dienstag, 1. April 2014

[Japanese Drama] Boku No Ita Jikan


Original: 僕のいた時間
Synonym: The Hours Of My Life

Country: Japan
Erscheinungsjahr: 2014
Episoden: 11 (ca. 55 Min.)
Genre: Leben, Krankheit, Familie, Dramatik
Setting: Gegenwart

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Miura Haruma as Sawada Takuto
 
Tabe Mikako as Hongo Megumi
Saito Takumi as Mukai Shigeyuki
Kazama Shunsuke as Mizushima Mamoru
Yamamoto Mizuki as Murayama Hina 

 Nomura Shuhei as Sawada Rikuto

Manga/Anime/Andere Versionen/Fortsetzung: Nein

Sawada Takuto ist gerade mit der Uni fertig und hat Probleme dabei eine Arbeit zu finden. Als ältester Sohn des Direktors eines Krankenhauses, wurde von ihm erwartet, dass er Arzt wird. Sie merkten jedoch früh, dass er es nicht schaffen wird und konzentrierten sich von da an hauptsächlich auf seinen jüngeren Bruder Rikuto. Obwohl Takuto beliebt ist und gute Freunde hat, ist er nicht sehr selbstbewusst und leidet sehr darunter, dass seine Familie kaum Interesse an ihm zeigt.

Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden, er findet einen Job und außerdem eine Freundin, auch wenn seine Eltern das kaum anerkennen, ist er glücklich mit dem was er hat. Leider ist das Glück nicht lange an seiner Seite, denn schon bald darauf findet er heraus, dass er ALS hat und deshalb nach und nach die Kontrolle über seinen Körper verliert, bis auch das Atmen schwer fällt. Auch wenn er vor der Krankheit ziellos durch's Leben gestreift ist, versucht er neue Ziele zu finden und so irgendwie positiv denkend weiterzuleben.

Quelle: http://wiki.d-addicts.com/Boku_no_Ita_Jikan (Übersetzt und überarbeitet)


Eigentlich bin ich nicht der Typ für diese Krankheitsdramen, auch wenn mich 1 Litre Of Tears damals ganz schön beeindruckt und mitgenommen hat. Aber letzten Endes habe ich Boku No Ita Jikan ja nicht wegen der Storyline geschaut, wie ihr euch sicher denken könnt. Miura Haruma spielt die Hauptrolle, da war für mich sofort klar, dass ich reinschauen muss. Auch wenn das Drama für mich etwas nach 1 Litre Of Tears mit männlicher Besetzung klang, wenn dann auch noch Miura Haruma die Person mit der Krankheit ist, werden es wohl mehr als 1 Liter Tränen.^^


Miura Haruma verkörpert Sawada Takuto, dessen Leben gerade dabei ist in eine geordnete Bahn zu kommen. Auch wenn seine Eltern kaum Interesse an ihm zeigen, ist er einigermaßen zufrieden mit seinem neuen Job und seiner Freundin. Doch bereits wenige Wochen darauf kommt seine Welt ins Wanken. ALS heißt die Diagnose, eine Krankheit, die ihm seinen Körper rauben wird und bis dato als unheilbar gilt. Takuto versucht diese zunächst zu leugnen, doch dann versagt seine linke Hand und weitere Körperteile folgen.

Ich war wirklich sehr begeistert von Miura Haruma in dieser Rolle. Würde ich ihn nicht aus anderen Dramen kennen, so hätte ich ihm die Rolle wirklich abgekauft. Deshalb fiel es mir wirklich schwer ihm dabei zuzusehen, wie sein Körper immer mehr versagt, auch wenn man sagen muss, dass sein Geist bzw. das was ihn als Person ausmacht, immer stärker in Erscheinung tritt. Auch wenn ihm die Krankheit so viel nimmt, gibt sie ihm auch etwas zurück und verändert seinen Blickwinkel auf das Leben, das wir als selbstverständlich wahrnehmen.


Boku No Ita Jikan war ein bewegendes Drama, das mich mal wieder „auf den Boden der Tatsachen“ zurückgebracht hat. Auch wenn die Thematik sehr traurig klingt, ist die Stimmung des Dramas eher hoffnungsvoll und lebensbejahend. Es gibt sehr viele schöne und auch humorvolle Momente, die das Drama zu etwas besonderem gemacht haben. Takuto nimmt den Kampf gegen ALS auf und sucht immer wieder nach neuen Zielen im Leben, wenn die Krankheit ihm wieder eins geraubt hat.

„My goal is to find a new goal.“ Takuto

Die anderen Schauspieler neben Miura Haruma mochte ich auch sehr. Da wäre zum einen Tabe Mikako als Hongo Megumi, die Takuto bei einem Bewerbungsgespräch kennenlernt und mit ihm zusammen kommt. Oder Karama Shunsuke in seiner Rolle als Mizushima Mamoru, Takutos bester Freund, der trotz aller Schwierigkeiten zu ihm steht und ihn unterstützt wo er nur kann. Und natürlich einige mehr, die dazu beigetragen haben, dass Takuto's Leben lebenswert blieb.


„Before I became sick, I spent my everyday life aimlessly. I didn’t have an identity. This disease took so many things away from me. I was scared when I looked at the things that were taken away.
But, this disease didn’t only give me suffering and despair. I’ve learned about the warmth of people. "- Takuto

Ich mochte das Drama und es hat mich nachhaltig beeindruckt, trotz dessen muss ich sagen, dass es „leider“ kein zweites 1 Litre Of Tears war. Es hatte seine Schwachstellen und die Tränen hielten sich in Grenzen, auch wenn das natürlich keine Bewertungsbasis ist, vielleicht bin ich einfach schon etwas abgehärtet. ^^ Nichtsdestotrotz bleibt es ein sehenswertes Drama und das nicht nur für Miura Haruma Fans. Ich bin ja sowieso der Meinung, dass man sich von Zeit zu Zeit so ein Drama ansehen sollte, um das Leben aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können!




Spoiler:
Die letzte Szene war wirklich herzerwärmend. Ich habe erwartet, dass man seinen Tod sehen würde, aber im Grunde hätte das gar nicht zu der Stimmung des Dramas gepasst, das so auf das Leben und weiterleben fokusiert war.
Außerdem wünsche ich allen Erkrankten eine Megumi an die Seite, ich weiss wirklich nicht, wo diese Frau ihre Kraft hergenommen hat.
Zitate:
" Illness doesn't only give you hardship. There were many times I felt happy." - Hongo Shoko
„Take care of your body. It's not only yours“
“What I learned during my years in school was…
to play a character. In elementary and junior high school, I acted around so I wouldn’t stand out and be left out in the classroom. At home, I played the role of a child who lived up to my parents’ expectations. In high school, when I couldn’t fulfill my parents’ expectations anymore… I played the character of a frivolous guy at home and school.
Surprisingly people accepted me saying ‘Takuto is that kind of person. After entering college, i didn’t have to play a character as much… but since the job hunting began, I had to play a character again.
I practiced my answers for interviews…many times in front of a mirror. Someone who I just met at an interview would judge me in a few minutes…and reject me.
And it feels like I’m being completely denied.
If that happens 50 times, 80 times and 100 times…
I would wonder why I’m still alive.
I would feel like there is no point in living.” - Takuto
Before I became sick, I spent my everyday life aimlessly. I didn’t have an identity. This disease took so many things away from me. I was scared when I looked at the things that were taken away.
But, this disease didn’t only give me suffering and despair. I’ve learned about the warmth of people. I can be open with my family and tell them what I want now. I can believe in love. I like myself a little more now. It made me realize the happiness that I have. - Takuto



Spannung: 3
Humor: 2
Romantik: 3
Küsse: 3
Musik: 4
Besetzung: 5
Schluss: 5

8 von 10 Punkten!
Bewerte doch auch das Drama, falls du es schon gesehen hast ;)

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