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Dienstag, 5. November 2013

[Japanese Drama] Orange Days



Original: オレンジデイズ
Country: Japan
Erscheinungsjahr: 2004
Episoden: 11 (ca. 50 Min.)
Genre: Leben, Romantik, Schule, Freundschaft, Musik
Setting: Gegenwart im 90er Jahre Flair^^

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Tsumabuki Satoshi as Yuuki Kai
Shibasaki Kou as Hagio Sae
Narimiya Hiroki as Aida Shohei
Shiraishi Miho as Ozawa Akane
Eita as Yashima Keita
Konishi Manami as Takagi Maho
Manga/Anime/Andere Versionen/Fortsetzung: Nein
Yuuki Kai ist gerade dabei sein letztes Jahr an der Uni zu absolvieren, als er auf dem Campus die wunderbare Melodie einer Geige vernahm. Von der Melodie fasziniert, folgt er ihr und trifft dabei auf Hagio Sae. Sae ist eine sehr talentierte Musikerin und hatte eine glänzende Karriere vor sich, bis sich ihr Gehör vor einigen Jahren von ihr verabschiedete, weshalb sie darüber nachdenkt die Musik aufzugeben. 
Diese Begegnung führt zu unerwarteten Veränderungen in ihren Leben.
Ein Drama über Liebe, Freundschaft, Selbstfindung, Jobsuche und das pure Leben an sich.


Orange Days musste dieses Jahr als meine „Urlaubslektüre“ herhalten.^^ Vor meiner Abreise nach Vietnam wurde es nämlich sorgfältig über Stunden hinweg auf meinen MP4-Player geladen und nach und nach verschlungen. Dabei hatte ich ziemlich geringe Erwartungen an das Drama, von dem ich nicht mehr wusste als seine gute Bewertung bei mdl. Jetzt nachdem der Urlaub leider vorbei ist, bin ich total froh, dass ich mich für Orange Days entschieden habe, denn es war ein bezauberndes Drama – das mich nachhaltig beeindruckt hat.


Im 11 stündigen Flug nach Hanoi wurde die erste Folge geschaut und schon erwartete mich die erste Überraschung in Form des Charakters Hagio Sae, die nur mit Hilfe der Zeichensprache kommunizierte. Das hatte ich wirklich nicht erwartet, die Synopsis habe ich ja nie gelesen und deshalb eher ein 0-8-15 Drama erwartet – meine Erwartungen stiegen. Das einzige Drama, dass ich bisher mit der Thematik gesehen habe war Can You Hear My Heart und aber da war die Zeichensprache nicht sonderlich präsent.



Von der Thematik der Taubheit und meiner Faszination für die Zeichensprache mal ganz abgesehen, war die erste Folge eher unspektakulär, aber sie diente auch mehr der Charaktervorstellung, wenn auch noch ziemlich grob. Deshalb komme ich auch am besten gleich drauf zu sprechen.

 Hagio Sae ist, wie bereits erwähnt, sehr musikalisch begabt – muss allerdings durch die plötzliche Taubheit einige herbe Rückschläge einstecken. Selbstzweifel überfallen sie, geplagt von ständigen Stimmungsschwankungen stellt sie sich immer wieder dieselbe Frage: „Warum ich?“ Sae ist zwar eine hübsche junge Frau mit einem bezaubernden Lächeln, aber charakterlich nicht so ganz einfach und vermutet ziemlich oft Mitleid hinter den Annäherungsversuchen anderer – außerdem kann sie fluchen wie Seemann, Zeichensprache hin oder her ^^




Man braucht schon etwas Zeit um mit ihr warm zu werden, denn anfangs erscheint sie ziemlich schroff und unsympathisch. Mein größtes Lob geht hierbei an Shibasaki Kou, diejenige, die Sae Leben eingehaucht hat und einfach wunderbar authentisch in ihrer Rolle war. Wenn ich die Schauspielerin in einer anderen Rolle wiedersehe, werde ich sicher sehr erstaunt sein, denn wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass sie wirklich taub ist. Das gleiche Kompliment geht auch an Tsumabuki Satoshi, der den Hauptcharakter Yuuki Kai darstellt. Ich will gar nicht wissen wie viel Zeit es die beiden und die restlichen Schauspieler gekostet hat, um die Zeichensprache so authentisch zu lernen. (Auch wenn ich natürlich selbst keine Erfahrungen damit habe, es wirkte einfach ziemlich echt.)



Yuuki Kai ist gerade dabei sein letztes Jahr an der Uni zu absolvieren, während er verzweifelt nach einem Job sucht und eine Absage nach der anderen erhält. Ihm ist es bereits egal geworden welcher Beruf, Hauptsache er findet etwas, um später mit seiner langjährigen und etwas älteren Freundin Maho zusammenziehen zu können.




Eine weitere wichtige Rolle spielen die 3 Freunde Keita, Shohei und Akane. 
Keita (Eita) würde am liebsten Schriftsteller sein, denkt allerdings, dass er nicht das Zeug dazu hat und hat einige selbstzweifel. Außerdem ist er der Romantiker unter der Gruppe, der sich nach einer Freundin sehnt.

Shohei (Narimiya Hiroki) repräsentiert den coolen „Playboy“, der mal hier, mal da seine Liebschaften hat und gerade etwas mit einem Model am laufen hat, während er versucht seine eigene Karriere hinter der Kamera etwas anzukurbeln. Nur wenige Menschen, lässt er hinter seine selbstbewusste Fassade blicken.



Akane (Shiraishi Miho) ist die beste Freundin von Sae. Beide kennen sich schon eine Ewigkeit - so ist Akane die Einzige von Sae's Freunden, die die Zeichensprache extra für sie erlernt hat und eine der wenigen Menschen, die Sae's Stolz und ihre Gefühle versteht.


Auch wenn Orange Days sicher nicht zu den spannendsten Dramen gehört, die ich gesehen habe, so werde ich es bestimmt nicht vergessen. Nicht allein wegen der Tatsache, dass ich es auf Ewig mit Vietnam verbinden werde, sondern weil es mir einen kleinen (vielleicht auch nicht sonderlich realen) Einblick in die Welt einer tauben Person gegeben hat. So viele Dinge in unserem Leben nehmen wir nur unbewusst war, bis wir die Fähigkeit verlieren. Orange Days hat mich wieder bewusst hören lassen. - Lustigerweise habe ich sogar eine Folge ohne Ton geschaut^^ Nicht weil ich irgendein Experiment gestartet habe, sondern weil ich meine Kopfhörer geschrottet habe – war aber 'ne interessante Erfahrung.





Das Drama stammt zwar aus dem Jahr 2004 und mag etwas veraltet sein, trotzdem bin ich der Meinung, dass es mit den heutigen Dramen mithalten kann und wirklich sehenswert ist. Äußerst hörenswert ist es ironischerweise auch, denn die Musik in Orange Days mochte ich sehr. Schaut euch einfach 3-4 Folgen an, wenn es bis dahin nicht funkt, dann ist es wohl nichts für euch ;)






Wunderschöne Melodie

Spannung: 3
Humor: 3
Romantik: 3
Küsse: 3
Musik: 4
Besetzung: 5
Schluss: 4

8 von 10 Punkten!

Bewerte doch auch das Drama, falls du es schon gesehen hast ;)


4 Kommentare:

  1. Daran kann ich mich erinnern! Vor einem halbem Jahrhundert (gefühlt) hat mir mal jemand von Orange Days erzählt- Ich hab's mir aber nie angeschaut, sollte es aber, oder? Möönsch, das hatte ich ganz vergessen. Danke für das heads-up! :)

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    1. Naja, man muss es jetzt nicht gesehen haben, aber ich mochte es! Kann mir gut vorstellen, dass es früher der Hit war^^

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  2. Hach, Orange Days gehörte zu den ersten Dorama, die ich gesehen habe. Damals war das noch etwas Neues für mich, von daher hat mich die Geschichte sehr interessiert. Und Shibasaki Kou ist wirklich toll, ich kannte sie damals schon aus Battle Royale. :D

    Und... Narimiya Hiroki... <3 <3 <3 <3

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    1. Ich habe Battle Royale imemr noch nicht gesehen, da schleiche ich schon ewig drum herum ^^ Narimiya Hiroki kenne ich aber aus Bloody Monday und da liebe ich ihn! Ich bin so froh, dass Drama damals wegen dir geschaut zu haben ;D

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Wenn du auch deinen Senf dazu geben willst, dann ist das hier deine Möglichkeit ^^ Ich freue mich über so ziemlich jede Gefühlsregung :)

PS: Ich antworte immer unter dem jeweiligen Post, also vergess nicht wieder zu kommen! :P